„Fiji-Time“ auf den Yasawa Inseln

12.08. – 27.08.2013 Yasawa Inselgruppe, Fidschi
Klares blaues Wasser, Korallenriffe mit bunten Fischen, weißer Sandstrand, lächelnde Insulaner, Kokospalmen. Auf unserem Weg von Südamerika nach Afrika haben wir 3 Wochen auf Fidschi eingeplant, um den „Südseetraum“ zu erleben, zu entspannen – und unsere Südamerika-Erlebnisse in Ruhe „sacken“ zu lassen. Einziges Risiko: eine Kokosnuss auf den Kopf zu bekommen.

Reif für die Insel
Wir landen auf dem (kleinen) internationalen Flughafen der Hauptinsel Viti Levu. Noch vor der Zollabfertigung werden wir von 3 sanft singenden Herren in traditioneller Kleidung und Blumenschmuck begrüßt. Der erste Eindruck könnte besser nicht sein…

Andere Reisende haben uns einstimmig empfohlen: „Bleibt nicht lange auf der Hauptinsel, fahrt raus auf die entfernteren Inselgruppen. Dort ist die Natur paradiesischer, die Resorts kleiner.“ Gesagt – getan. 2 Tage später befinden wir uns an Bord des Katamarans „Yasawa Flyer“ und auf dem (5-stündigen) Weg zum äußersten Ende der Yasawa-Inselgruppe. Wir haben unser Katamaran-Ticket so gebucht, das wir nach jeweils 3 – 4 Nächten weiter zu einer anderen Insel fahren.

Bula!
Endlich kommen wir an unserem ersten Insel-Stopp an. Wir werden am Strand von Angestellten der Nabua-Lodge mit einem „Welcome-Song“ und einem lauten „Bula“ begrüßt. („Bula“ = „Hallo“). Unsere Hütte („Bure“) liegt unmittelbar am Strand – in den ersten Tagen bewegen wir uns ausschließlich zwischen Bure, Wasser und Hängematte. Es sind „nur“ zwischen 5-15 Gäste im Resort. Massentourismus ist auf den Yasawas unbekannt. Abends gibt es ein wenig Entertainment mit „Island-Games“ (Party-Spiele von Geschicklichkeit bis Tanzwettbewerb. Preis: 1 Freigetränk an der Bar). Wir fühlen uns „unbeobachtet“ und machen jeden Spaß mit. Den Fidschianischen Standard-Tanz („Bula-Dance“) lernen wir recht schnell und das ein oder andere Freigetränk können wir uns jedenfalls ergattern.

Nicht nur Faulenzen
Nach wenigen Tagen verliert die Hängematte etwas ihren Reiz. Wir nutzen unsere eigenen Schnorchel & Masken um die „Haus-Riffe“ direkt vom Strand der Resorts aus zu erkunden. Unzählige Fisch-Arten in bunten Farben und allen Größen lassen uns staunen. Highlight: bei einer geführten Schnorchel-Tour sehen wir mehrere Riff-Haie! Diese Hai-Art wird immerhin bis zu 2,50 Meter groß, ist für den Menschen jedoch harmlos. Es kostet anfangs ein wenig Überwindung in der Nähe dieser Tiere zu schwimmen… am Schluss traut sich Sylvia sogar einen der Haie zu streicheln. Weitere spektakuläre Sichtungen: Manta-Rochen, sowie die ein oder andere (giftige) Seeschlange.

Wir probieren während unseres Reise-Jahres gerne neue Dinge aus, und gehen… Angeln! Beim „Handline-Fishing“ ist reichlich Geschick erforderlich, die besten Chancen hat man wenn der Köder ca. einen halben Meter über dem Meeresboden schwebt. Die Strömung „zieht“ jedoch an der Leine und erschwert es dem Angel-Anfänger den Köder richtig zu positionieren. Uns packt der Jagdtrieb – wir haben Glück und ziehen insgesamt 5 Fische aus dem Wasser!

Kultur-Einblick
Sonntags besuchen wir einen Insel-Gottesdienst. Dieser findet bei strahlender Sonne draußen unter einem einfachen Blechdach statt – die Atmosphäre ist fröhlich und positiv. Die Gemeinde steht während des Gospel-Gottesdienstes, jeder singt laut mit, klatscht in die Hände und bewegt sich im Takt. Der Pastor läuft zur Gospel-Musik auf und ab – und wirkt mit seinem Mikrofon ein wenig wie ein „Dancehall-MC“. Wir freuen uns sehr darüber dies mitzuerleben.

Auf Anfrage gibt uns Liti, die Köchin in der Naqualia Lodge einen kleinen Kochkurs und zeigt uns wie Fisch in Kokosnussauce auf fidschianische Art zubereitet wird. (Die Kokosmilch wir aus frisch geraspelten Kokosflocken hergestellt – ganz schon viel Arbeit)

Auch auf Fidschi wird traditionell im Erdofen „Lovo“ gekocht. Ähnlich wie im Süden Chiles („Curanto“) oder in Neuseeland („Hangi“) werden heiße Steine in eine Erdkuhle gelegt, darauf Kartoffeln, Gemüse, Fisch und Fleisch geschichtet und mit Textilien und einer Erdschicht abgeschlossen. Die Zutaten werden auf diese Art gedünstet – sehr lecker (und gesund)!

Fackel-Tanz und Feuerlauf gehören ebenfalls zur fidschianischen Kultur. In zwei größeren (und etwas touritstischeren) Resorts sehen wir entsprechende Darbietungen. Wir sind beeindruckt vom geschickten und spektakulären Umgang mit dem Feuer.

Reiseziel Fidschi
Wir haben 3 tolle Wochen auf Fidschi verlebt. Das Wetter hat zwar nicht immer mitgespielt (ein paar Wolken-/Regentage waren dabei) – das wurde jedoch von den sehr freundlichen & entspannten Inselbewohnern aufgewogen!

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2 Antworten zu „Fiji-Time“ auf den Yasawa Inseln

  1. Stefi sagt:

    Toll, das muss ja lecker geschmeckt haben. Übrigens kommt das Wort Barbecue auch von einem Erdloch-Grill, dem der Indianer, da hieß es nämlich „Barbacoa”.

    Ich glaube nicht, dass ich einen Hai gestreichelt hätte… Respekt. – Die Hütte ist hingegen wie für mich gemacht! Und die Hängematte. 🙂

  2. Klaus sagt:

    Ihr 2,
    das hört sich trotz politischer Lage mal wieder sehr verlockend an…. wenn es nicht so weit weg wäre. Erinnert mich sehr an unseren Bali-Aufenthalt 1998….Gott ist das lange her!
    Was ist denn mit dem Thema Kannibalismus auf Fidschi, soll doch früher üblich gewesen sein, oder? Scheint Euch ja nicht erwischt z haben….

    LG Klaus

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