13.02. – 18.02.2013 Riá Deseado, Patagonien
Nach 8 Stunden (eintöniger) Busfahrt durch die patagonische Steppe kommen wir in Puerto Deseado an. Der Ort liegt am Eingang eines Meeresarms, der unter Naturschutz steht und ca. 40 km ins Landesinnere führt. Der Reiseführer verspricht in dieser Schutzzone eine einzigartige Meeresfauna – wir sind gespannt!
Wir erkundigen uns bei Tourguide Claudio nach Besichtigungsmöglichkeiten. Das Wetter ist gut (dh: wenig Wind = kaum Seegang) – er bietet eine 2,5-stündige Tour entlang des Meeresarms für den Nachmittag an. Wir haben Glück und starten die Tour mit nur 3 Teilnehmern. Mit uns an Bord ist Melanie aus Conneticut, die ebenfalls für längere Zeit unterwegs ist.
Die Fahrt geht zunächst quer über den Meeresarm zu einer von Seevögeln (“Pico Amarillo”) bewohnten Felseninsel, dann weiter in Richtung Steilfelsen, in denen Kormorane nisten. Doch Claudio entdeckt ca. 20 Meter entfernt ein paar Commerson-Delfine, die immer wieder an die Wasseroberfläche sprinten und wieder abtauchen. Wir freuen uns über den Anblick, wie Muttertier und Jungdelfin unser Schlauchboot eine Weile spielend begleiten.
Seelöwen
Absoluter Highlight ist der Seelöwen-Felsen, dem wir uns auf wenige Meter nähern. Ca. 80-100 Seelöwen liegen faul in der Nachmittagssonne – und beobachten uns neugierig. Die Tiere recken sich – und manchmal scheint es, als würden sie uns mit ihren Flossen ein wenig zuwinken.
Nächste Station ist die “Isla de Pajeros” (Vogelinsel) – in der eine Kolonie mit ca. 70.000 Magellan-Pinguinen zu Hause ist. Wir landen auf der Insel und dürfen uns auch hier bis auf wenige Meter den Pinguinen nähern. Claudio spendiert Mate-Tee und Kekse. Besser geht’s auch bei Grzimek nicht!
Isla de los Pinguinos
Pinguine sind Sylvias absolute Lieblingstiere – und auch Lutz hat sich mittlerweile etwas von der Pinguinitis anstecken lassen. Selbstredend, das wir uns eine Exkursion zur ca. 1 Bootsstunde entfernten “Isla de los Pinguinos” nicht entgehen lassen. Das Besondere: hier fühlt sich eine Kolonie von Rockhopper-Pinguinen heimisch. Seelöwen und Magellan-Pinguine sind dort ebenfalls zu Hause – aber für uns ja schon fast “Alte Bekannte” 😉
Wir starten los (diesmal mit deutlich größerer Tourgruppe) und müssen die Insel erst einmal vom Boot aus über recht glitschige Felsen erklettern. Die Rockhopper-Pinguine nisten auf küstennahen Felsen – d.h. um dorthin zu gelangen ist eine weitere Kletterpartie erforderlich.
Doch Weg und Mühe lohnen sich absolut: die Rockhopper-Pinguine sind freche kleine Kerle, die sich ausschließlich hüpfend von Felskante zu Felskante bewegen. Da die Pinguine wie kleine Punks aussehen, erklärt sich der Name “Rockhopper” von selbst. Wenn eine Truppe von ihnen vom Felsen aus ungestüm ins Wasser hüpft, erinnert das stark an die Fernsehserie “Die kleinen Strolche”. Wir waren sofort absolut hin- und weg.
Für uns steht schon jetzt fest: der Ausflug nach Puerto Deseado war bislang einer der absoluten Highlights unserer Reise 🙂
Wirklich tolle Bilder und schöner Text, man kann richig nachfühlen wie überwältigt Ihr von diesen Erlebnissen wart (da kommt schon etwas Neid auf).
Enjoy und bleibt weiter “gut zu Vögeln”!
Hallo Ihr beiden Pinguinos-Fans,
ich bin immer wieder begeistert von Euren tollen Erlebnissen zu lesen! Man sieht auf den Bildern wie gut es euch auf der Südhalbkugel geht…;-)
Ich bin gespannt auf weitere Episoden und Abenteuer.
Liebe Grüße aus dem trist-grauen Ruhrpott
Carolin
Hallo Sylvia und Lutz,
endlich habe auch ich es geschafft, mich in eure wundervollen, traumhaftschönen und beneidenswerten Blogs eurer bisherigen Abenteuerreise, vertiefen zu können und bin echt begeistert. Ob knallbunte Farben an Häusern, wunderschöne Küstenbilder inkl. Expeditionen ins Tierreich oder ländliche Atmosphäre zu Pferd – es macht einfach Spaß und Lust auf mehr von euch lesen und sehen zu können.
Alles Gute und viele liebe Grüße mit baci’s von Angela.
P.S.: Nur wenige Minuten von unserer Wohnung entfernt, leben Lamas und Alpakas auf den Rheinwiesen, die Sophie letzte Woche führen und versorgen durfte! 😉
Hallo liebe Angela,
hab gerade bei Wikipedia rausgefunden, dass die Alpakas aus den südamerikanischen Anden stammen 😉
Hallo Sylvia und Lutz,
geil! 😉
viele schöne Erlebnisse weiterhin wünsche ich Euch.
heute ist der 11.03 und der Winter hat Deutschland im Griff!
Tagestemperatur -4 Grad in Greven, Schneedecke 5 cm bis 10 cm.
Frühling ist as anderes! ich mag nicht mehr ;-(
Liebe Grüße
Fathi
Hey Fathi
wir haben hier im Süden Chiles auch “nur” Temperaturen um 15° rum. Daher sehen wir auch zu, das wir rasch in den Norden – und damit zurück in sommerliche Temperaturen kommen.
Lutz
Hey Ihr Zwei,
Euer letzter Eintrag ist bald 4 Wochen her.
Gebt uns Futter!!! Wie sollen wir sonst durch diesen ewig anhaltenden Winter kommen?
Bis bald
Klaus
P.S. Der Hier&Heute Beitrag war durchaus etwas skuril!!!
Hi,
schön, solche Kommentare zeigen: unser Blog wird auch gelesen!
Wir hinken in der Tat etwas hinterher. In den letzten 2 -3 Wochen waren wir recht schnell unterwegs (viele Ortswechsel). Davon ca 10 Tage ohne Internetverbindung in Nationalparks bzw. auf Schiffen.
Wir pausieren gerade auf einer Insel (Chiloé) – und versorgen Euch nach und nach wieder mit Lesestoff 😉
Groetjes
Lutz
Hi ihr zwei,
schon 1 Monat lang kein Update mehr. Ich will mehr lesen!
Also nicht schlapp machen und haut rein in die Tasten ;o)
Gruß
Martin
¡Qué bonitas son las imágenes de las focas y los lobos marinos!.
A Marc y a mí nos han encantado. La foto de los pájaros sobre la roca es de postal, Chapeau! Vuestro blog es interesantísimo :-))
Besos
Alicia
Moing,
alles klar bei euch
Gruß
Kirsch
Niederbayern